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  • Rundbrief August 2020

    Sehr geehrte Damen und Herren,
    liebe Friedensfreundinnen und Friedensfreunde!

    Freiheit für Taliban gegen Verhandlungen?

    Die afghanische Regierung lässt einige hundert Kämpfer der Taliban frei. Damit scheint die letzte Hürde für Verhandlungen zwischen den Taliban und der afghanischen Regierung aus dem Weg geräumt zu sein. Vorbereitet wurde das seit Monaten mit Gesprächen zwischen der US Regierung und den Taliban. Auch wenn wir meinen, das wäre auch ohne so viel Leid und Zerstörung möglich gewesen, hoffen wir natürlich, dass damit der Beginn einer friedlichen und selbstbestimmten Politik für das Land eingeleitet wird. Wie war das damals? „Unsere Freiheit wird am Hindukusch verteidigt…“

    Eine neue Waffenruhe …

    … zwischen der ukrainischen Regierung und den nicht anerkannten Volksrepubliken ist seit 27. Juli in Kraft. Dazu soll auch ein Verbot von Drohneneinsätzen sowie die Stationierung von schweren Waffen in Ortschaften gehören. Wir hoffen auf eine dauerhafte Einhaltung.

    Drohungen aus USA: Abzug von US Truppen

    Ob die USA ihre Ankündigung wahrmachen und Truppen aus unserem Land abziehen? Von Seiten der Politiker hört man Sorge um Arbeitsplätze und Umsatzverlust in den Stationierungsorten. Selten wird das Naheliegende angesprochen: Abrüstung! Wer hindert die Bundesregierung daran, dies zum Anlass für gesamteuropäische Abrüstungsinitiativen zu nehmen? Zur Erinnerung: In diesen Tagen jährte sich der 50. Jahrestag der Unterzeichnung der „Moskauer Verträge“. Sie leitete eine Politik der Entspannung mit der damaligen Sowjet-Union ein. Und für einen zukunftsorientierten Umbau der Militärstandorte gibt es spätestens seit 1989 genügend positive Erfahrungen. Man muss nur wollen!

    Negativ: Entwicklungen in Nahost

    • Die beiden NATO Staaten Türkei und Griechenland setzen im Streit um Erdgasvorkommen in der Ägäis immer offener auch auf militärische Drohgebärden.
    • Israel bombardiert immer noch in Syrien.
    • USA steigen im Mai aus dem Atomabkommen mit dem Iran aus. Und setzen auf Sanktionen.
    • Die kurdisch dominierten Syrisch Demokratischen Kräfte (SDK) haben mit dem US Ölkonzern DELTA Crescent Energy LLC einen Vertrag über Ölförderung in den von ihnen kontrollierten Gebieten geschlossen. Das setzt die Lostrennung vom syrischen Staat voraus. 
    • Auch die Lage in Libyen bleibt verworren. Die „beiden Regierungen“ haben einflussreiche Verbündete; beide sogar in NATO Staaten. Es geht um Erdöl. Nun ist die Fregatte „Hamburg“ der Bundesmarine zur libyschen Küste aufgebrochen. Sie soll im Rahmen der EU Mission „IRINI“ Waffenschmuggel nach Libyen unterbinden. Bei diesem Vorhaben gerieten griechische und französische Kriegsschiffe schon in Konflikt mit Kriegsschiffen ihres NATO Partners Türkei.

    Brandgefährliche Gemengelagen! Verbale Abrüstung, vertrauensbildende Maßnahmen und ein Ausgleich berechtigter Interessen sind gefordert.

    Negativ: Deutsche Initiativen

    • Ungarn bekam am 24.Juli die ersten vier von 12 gebrauchten Leopard 2 Panzern. Weitere 44 neue Leopardpanzer, 24 Panzerhaubitzen und 20 Militärhubschrauber sollen noch geliefert werden. Wofür werden die gebraucht? Ob dieses Waffengeschäft etwas mit der von Nachsicht geprägten Haltung gegenüber Orban beim EU Gipfel zu tun hat?
    • „Heimatschutz“ – Der Begriff wurde bereits in der Nazizeit verwendet, heute nutzen ihn Anhänger der Neonaziszene. Wenn nun Ministerin Frau Kramp-Karrenbauer einen freiwilligen Heimatschutz ins Leben rufen möchte, wer wird da wohl angesprochen? Außerdem: Welche Aufgaben soll er erfüllen, die nicht bisher von Feuerwehr, THW und Polizei wahrgenommen wurden? Es wäre auf jeden Fall ein weiterer Schritt, um die Bevölkerung an Bundeswehreinsätze im Inneren zu gewöhnen.

    Unsere nächste Aktion: Antikriegstag am 01. September 2020

    Gemeinsam mit dem DGB begehen wir am 01.09. den Antikriegstag. Wir werden ausgehend vom Hallplatz einige Male mit einem „Wurm“ (links und rechts halten drei Menschen ein Transparent) durch die Innenstadt ziehen, um darauf hinzuweisen, dass Gelder für Soziales und Bildung vom Militär geholt werden sollen. Schauen Sie doch zwischen 16.00 und 18.00 Uhr mal vorbei – HelferInnen sind besonders willkommen. Da zurzeit keine Flugblätter verteilt werden dürfen, laden wir im Friedensforum aktive Gruppen dazu ein, ein Transparent am Hallplatz aufzustellen/hinzulegen.

    Menschenkette gegen „Ramstein“ am 26.09. in Berlin

    Aufgrund der zu erwartenden Situation im September (Corona, weite Fahrt, Ferienende am 07.09.) haben wir bei unserem letzten Treffen am 10. August unsere Mobilisierungsfähigkeit als sehr gering eingeschätzt und werden deshalb keine eigene Busfahrt dorthin organisieren. Andere gemeinsame Fahrten bewerben wir.

    Nächstes Treffen am Montag, den 12. Oktober 2020, um 19.00 Uhr im Nachbarschaftshaus Gostenhof, Adam-Klein-Str. 6

    TOP Vorschlag:

    1. Politische Situation
    2. Durchgeführte Aktionen
    3. Nächste Vorhaben
    4. Verschiedenes

    Mit friedlichen Grüßen

    Günter Höcht                             Michael Kaeser                                  Ewald Ziegler

    Veranstaltungshinweise:

    22.09. um 19.30: pax christi, Friedensmuseum und NEFF: „Ziviler Ungehorsam angesichts atomarer Vernichtungsgefahr“;
    Gesprächsrunde mit Susanne Großmann und Dr. Joachim Schneider, pax christi; CPH, Königstr. 64

    16.10. um 19.30: Deutscher Freidenkerverband: „Meinst Du die Russen wollen Krieg?“ Referent: Jörg Kronauer, freier Journalist und Buchautor;
      Villa Leon, Phillip Koerber Weg 1                                   

  • Rundbrief Juli 2020

    Liebe Friedensfreundinnen und Friedensfreunde,

    sehr geehrte Damen und Herren,

    Zunächst vielen Dank Allen, die das Erscheinen einer ansehnlichen Ostermarschanzeige trotz Corona ermöglicht haben. Die Aktivitäten auch der Friedensbewegung waren und sind eingeschränkt – aber sie sind während der Pandemie nicht erloschen!

    Die Auswirkungen von Corona …

    Auch wenn noch nicht alle Nach- und Auswirkungen absehbar sind, lässt sich doch mit Sicherheit sagen: Die sehr hohen finanziellen staatlichen Mittel zum Abwenden einer wirtschaftlichen Krise aufgrund von Corona müssen ja zurückbezahlt werden. Hier gilt es öffentlichen Druck zu entwickeln, damit

    • nicht bei Sozialem und Bildung mit Verweis auf leere Kassen gespart wird;
    • v.a. die gegebenen Versprechen zum Ausbau des Gesundheitswesens eingehalten werden;
    • den verbalen Wertschätzungen von „systemrelevanten Berufen“ (Pflege; Gesundheit, Handel, …) auch entsprechende dauerhafte finanzielle Vergütungen folgen.

    Wir werden mithelfen in diesen Auseinandersetzungen das Motto einzubringen

    „Spart endlich bei der Rüstung!“ Verabschiedet euch als erstes von der unsinnigen Regel, künftig 2 % der Wirtschaftsleistung für die Bundeswehr ausgeben zu wollen!

    Trump droht – der Bundesrepublik …

    … mit dem dauerhaften Abzug von etwa 9 500 Soldaten. Vorausgesetzt diese Truppen werden nicht noch näher an die Grenze zu Russland oder Richtung China verlegt, wäre das ja ein ausbaufähiger Beginn der notwendigen Abrüstung zumindest mal in Europa. Dabei könnten die USA ihre Atomwaffen in Büchel gleich mitnehmen. Leider gibt der Aufschrei der politischen Repräsentanten unseres Landes dazu wenig Hoffnung. Dass man dann eben selbst „mehr für die Verteidigung tun müsse“ und die Gefährdung vieler Arbeitsplätze war da das Hauptthema. Den zweiten Punkt nehmen wir ernst. Eine vorausschauende Konversions- und Regionalpolitik heißt nicht nur unsere Antwort.

    Atomare Teilhabe

    Unbedingt den Finger weiterhin zumindest ein bisschen am atomaren Drücker zu haben scheint bei der Bundesregierung einen hohen Stellenwert zu besitzen. Wie lässt sich denn sonst der geplante Kauf von 45 „F-18“ Kampfbombern erklären? Mit diesen Flugzeugen können weiterhin die Atombomben in Büchel durch deutsche Piloten in ein „feindliches Gebiet“ geflogen werden. Dabei hat vor genau zehn Jahren der Bundestag den Abzug der Atomwaffen aus Büchel beschlossen. Im Gegensatz zu Aufrüstungsbeschlüssen (Bewaffnung der Drohnen steht an) wurde dieser Beschluss nicht umgesetzt.

    Wehrpflicht als Arznei gegen braunen Sumpf?

    Die braunen Netzwerke in den Sicherheitsapparaten unseres Landes lassen sich nicht länger als bedauerliches Verhalten von Einzelpersonen abtun. Neben der hessischen Polizei ist aktuell die „Eliteeinheit“ KSK (Kommando Spezial Kräfte) in die Schlagzeilen geraten. Da soll sogar eine Kompanie aufgelöst werden und der ganze Trupp wurde „unter Beobachtung“ gestellt. Das ist ein Anfang. Nichts halten wir vom Vorschlag, dass die Wiedereinführung der Wehrpflicht die Nazis in der Bundeswehr in die Schranken weisen würde. Abbau von Feindbildern, Beendigung militaristischer Traditionen und weltweiter Kriegseinsätze und nicht zuletzt Abrüstung sind nach allen Erfahrungen besser geeignet.

    Humanitäre Hilfe, politische Interessen und Sanktionen

    Die Diskussion im UN-Sicherheitsrat über eine Verlängerung der Hilfslieferungen in die syrische Provinz Idlib hat für Schlagzeilen gesorgt. Ob Übergänge in türkisch besetztes und auch durch terroristisch kontrolliertes Gebiet dafür genutzt werden sollten, blieb strittig. Statt darüber zu streiten, welche kleineren Regionen im syrischen Staatsgebiet Hilfe erhalten sollen, hätte  sich Deutschland auch dafür einsetzen können, dass sie alle Menschen in Syrien erhalten. Was den Menschen in diesem kriegsgebeuteltem Land allerdings am meisten helfen würde, wäre die Beendigung der furchtbaren Sanktionen. Sie treffen vor allem die einfachen Menschen Syriens. Durch Corona nochmals verstärkt. Die Sanktionen müssen aufhören, damit Syrien die Chance auf einen Neuanfang hat.

    Hoffnungsschimmer?

    Nach dem INF Vertrag (keine landgestützten Mittelstreckenraketen) haben die USA auch den Ausstieg aus dem „Open Skies“ Abkommen angekündigt. Es regelt militärische Beobachtungsflüge.  Da überrascht es positiv, dass die USA und Russland am 22. Juni Gespräche über eine Abrüstungsvereinbarung zu Atomwaffen in Wien begonnen haben. Der bisherige „Start Vertrag“ läuft am 5. Februar 2021 aus.

    Hiroshima Tag

    Hiroshima mahnt!

    Gedenken an die Opfer des Abwurfs der 1. Atombombe auf die japanische Stadt vor 75 Jahren.

    Donnerstag, 6. August 2020, 21 bis 23 Uhr; Museumsbrücke in Nürnberg;

    mit vielen Kerzen, etwas Musik und Redebeiträgen. 

    Gedenken heißt auch: Abzug aller Atomwaffen aus Deutschland, aus Büchel in der Eifel. Aufkündigung der Unterstützung der US-Army im Rahmen der atomaren Teilhabe.

    Atomwaffen abschaffen weltweit! 

    Veranstalter*innen: FINO; Friedensmuseum Nürnberg e.V., NEFF, Pazifik Infostelle, Mission Eine Welt, IPPNW, Mütter gegen Atomkraft, Friedensforum Nürnberg  u.a.m. 

    Nächstes Treffen

    am Montag, den 10. August 2019, um 19.00 Uhr in der Gaststätte „Palmengarten“,

    Untere Kanalstr. 4

    TOP Vorschlag

    1. Politische Situation;                         

    2. Antikriegstag

    3. 26.09.20: Bundesweite Demo gegen Atomwaffen und Drohnenleitstelle

    4. Verschiedenes

    Mit friedlichen Grüßen

    Günter Höcht                             Michael Kaeser                                  Ewald Ziegler

  • Weitere UnterstützerInnen für die Zeitungsanzeige erwünscht!

    Liebe Friedensfreundinnen und Friedensfreunde,

    sehr geehrte Damen und Herren,

    unsere traditionelle Ostermarschanzeige wird das größte sichtbare Zeichen für Frieden und Abrüstung in der Region an Ostern in diesem Jahr sein.

    Helfen Sie mit, dass wir eine ansehnliche Größe der Anzeige schaffen, denn das Problem ist, dass keine Veranstaltungen und Gruppentreffen stattfinden bei denen UnterstützerInnen gewonnen werden können.

    Deshalb bitten wie Sie zu überlegen, wen Sie noch in Zeiten von Corona als Unterstützer/in gewinnen können.

    Hier steht der bundesweite gemeinsame Ostermarschaufruf der Friedensbewegung.

    Mit freundlichen Grüßen

    Ewald Ziegler

    (Für den Sprecherkreis)

    Nürnberger Friedensforum
    www.friedensforum-nuernberg.de

    Spenden erbeten auf folgendes Konto:
    Ewald Ziegler Sonderkonto
    Postbank Essen,
    IBAN DE60 3601 0043 0695 2924 37

  • Der Ostermarsch 2020 muss leider entfallen

    Rundbrief vom 16. März 2020

    Sehr geehrte Damen und Herren,

    Ostermarsch 2020 muss leider entfallen

    Die Vorsichtsmaßnahmen, um die Verbreitung des Coronavirus zumindest zu verlangsamen, treffen auch unseren für den 13. April in Nürnberg geplanten Ostermarsch. Er muss entfallen!

    Für die Abschlusskundgebung vor der Lorenzkirche hatten wir geplant:

    Redebeiträge:

    • Sophie Kipfmüller, Ev. Jugend Nürnberg, Nürnberger Friedensforum
    • Michael Müller, Bundesvorsitzender NaturFreunde Deutschland

    Musik:             

    • Untold dreams

    Wir bedanken uns für die Bereitschaft zur Mitwirkung und möchten dabei auch einmal Matthias Schmidt nennen, der seit Jahren für die Beschallung sorgt.

    Alternative?

    Es gibt bei uns und bundesweit Diskussionen darüber, ob und wenn ja wann eine Friedensaktion für den ausgefallenen Ostermarsch stattfinden soll? Um dazu eine einvernehmliche Entscheidung treffen zu können, werden wir bei der nächsten Sitzung am 20. April darüber beraten. Wir hoffen das Treffen kann stattfinden.

    Zeitungsanzeige erscheint

    Unsere Anzeige in „NN“ und „NZ“ ist somit in diesem Jahr die alleinige Möglichkeit unser Friedensanliegen an Ostern möglichst vielen Menschen darzulegen. Helfen Sie mit, damit dies mit einer ansehnlichen Anzeige gelingt. Ein entsprechendes Formular liegt bei.          

    WICHTIG:

    Wir wollen und können aber nur die Namen in der Anzeige veröffentlichen von denen eine Erlaubnis vorliegt. Deshalb: Wer die Anzeige mit seinen Namen unterstützen möchte, muss dies unbedingt mitteilen. Am besten mit dem vorformulierten Abschnitt. Andere Geldeingänge müssen wir als Spenden werten. Auch davon gibt es ja zum Glück einige.

    Großmanöver Defender 2020

    Eine Kriegsübung von 37 000 SoldatInnen aus 18 Ländern wird trotz Coronavirus nicht abgesagt, es soll laut „NN“ vom 17.03.20, S. 5 „geordnet beendet werden“. Was das auch immer in der Praxis bedeuten mag. Dabei zeigen auch die Auswirkungen dieses Virus, dass die Menschheit gemeinsam Probleme lösen muss. Rüstung, Säbelrasseln oder gar Krieg sind da mehr als kontraproduktiv.

    Am 12. März protestierten etwa 100 Menschen am Nürnberger Flughafen gegen Defender 2020 und die Nutzung von Einrichtungen in unserer Region für den Truppenaufmarsch. Danke an alle Mitwirkenden.

    Syrien, Idlib, Flüchtlinge,…

    Russland und die Türkei haben sich auf einen neuen Waffenstillstand für Idlib verständigt. Durchgesetzt soll er u.a. durch gemeinsame Patrouillen werden. Das ist ein Schritt in die richtige Richtung. Ein Frieden in Syrien ist damit noch nicht erreicht. Das setzt voraus, dass endlich die Souveränität des Landes respektiert, ein landesweiter Waffenstillstand vereinbart wird, ein Abzug der fremden Truppen beginnt und allen Menschen in Syrien geholfen wird; was ein Ende der Sanktionen voraussetzt. Wer in Syrien nach wie vor den Krieg befeuert und dabei sogar Gruppen unterstützt, die von der UNO als Terroristen eingestuft werden, verlängert das Leid im Land und produziert neue Flüchtlinge. Ein Blick auf die türkisch-griechische Grenze sollte genügen, damit der Friedensnobelpreisträger EU zuerst mal an sich denkt, wenn Menschenrechte, Humanismus und andere hehren Werte verkündet werden.

    USA – Taliban

    Die USA und die Taliban haben sich auf eine Vereinbarung verständigt. Kurz zusammengefasst: Abzug der fremden Truppen gegen Verhandlungen der Taliban mit der Regierung in Kabul und der Zusage der Taliban, dass keine Terrorgefahr mehr von Afghanistan ausgeht. Und deshalb über 19 Jahre „Krieg gegen den Terror“?

    Wie im Irak, in Libyen, in Syrien, … endet in Afghanistan das Versprechen mit einem Krieg von außen das Land zu Demokratie und Wohlstand zu führen in einem Fiasko. Zu leiden haben die Menschen. 

    Liste der Waffendealer 2015 – 2019

    Das Stockholmer Friedensforschungsinstitut SIPRI hat die aktuelle Liste der größten Waffenexporteure veröffentlicht: USA 36%, Russland 21%, Frankreich 7,9%, BRD 5,8%,

    VR China 5,5% (Prozentzahl ist Anteil an allen Waffenexporten in dem Zeitraum). Unangefochtener Spitzenreiter bei den Waffenimporteuren ist Saudi-Arabien.

    Nächstes Treffen

    am Montag, den 20. April 2019, um 19.00 Uhr ins NBH Gostenhof, Adam-Klein-Str. 6.

    TOP Vorschlag

    1. Planung einer Friedensaktion für den ausgefallenen Ostermarsch

    2. Beteiligung am 1. Mai des DGB

    3. Verschiedenes

    Mit friedlichen Grüßen

    Günter Höcht                             Michael Kaeser                                  Ewald Ziegler

  • Ostermarsch 2020 in Nürnberg

    Aufruf zum Ostermarsch am 13. April 2020 in Nürnberg

    Frieden First

    Millionen Menschen zogen im vergangenen Jahr weltweit auf die Straße, um für eine gemeinsame Lösung der Klimakrise zu protestieren. Genauso sind Friedensfragen nur global zu lösen. Dies stellt einen fundamentalen Gegensatz zu einer Politik dar, die zunehmend Rohstoffe, Absatzmärkte und Machtstreben in den Vordergrund stellt.

    So fordert die Verteidigungsministerin Kramp-Karrenbauer die Ausweitung militärischer Einsätze: “[…] ein Land unserer geostrategischen Lage und mit unseren globalen Interessen, das kann nicht einfach nur am Rande stehen und zuschauen”.

    Dazu sollen die deutschen Militärausgaben von 50 Mrd. € jährlich (etwa 1,4 % des Bruttoinlandsprodukts) auf 2 % gesteigert werden. Um Soldaten schneller in Kriegseinsätze zu schicken, soll das Entscheidungsrecht des Bundestages ausgehöhlt werden.

    75 Jahre nach der Befreiung vom Faschismus stehen deutsche Soldaten im Rahmen der Kriegsübung „Defender 2020“ wieder an der russischen Grenze, 200 km vor St. Petersburg. Der Großraum Nürnberg wird dabei eine der zentralen Logistikdrehscheiben sein. Sowohl die US-Stützpunkte Ansbach/Katterbach, Illesheim, Hohenfels und Grafenwöhr als auch der Flughafen Nürnberg, Bahn und Straßen sind in das Manöver eingebunden. Insgesamt sind etwa 40.000 Soldaten beteiligt. Manöver wie „Defender 2020“ säen Misstrauen, verstärken Feindbilder und treiben die Eskalation voran.

    Abrüsten statt Aufrüsten ist das Gebot der Stunde

    Globale Abrüstung benötigt vertrauensbildende Maßnahmen und eine Politik der Entspannung. Dazu müssen die Auslandseinsätze und die Aufrüstung der Bundeswehr beendet werden. Waffenexporte sind konsequent zu verhindern.

    Atomare Gefahr bannen

    Deutschland muss atomwaffenfrei werden. Die immer noch in Büchel stationierten US-Atomwaffen sind aus Deutschland abzuziehen. Die Bundesregierung muss den Atomwaffenverbotsvertrag der UNO ratifizieren. Sie muss sich diplomatisch für ein Wiederaufleben des INF-Vertrages einsetzen.

    Internationales Recht stärken

    Ein verbindliches Völkerrecht sowie die Einhaltung von Verträgen sind ein Garant für friedliches Miteinander. Deshalb muss die UN-Charta wieder zur Richtschnur der internationalen Politik werden – auch für unser Land. Nur in einem solchen Klima wird es möglich sein, Verbrechen gegen internationales Recht unabhängig von der Person zu bestrafen. Strukturen für diplomatische Konfliktlösung sind zu stärken.

    Lassen Sie uns gemeinsam für eine friedliche Zukunft auf die Straße gehen. 

    Kommen Sie mit uns am 13. April 2020 zum Ostermarsch.

    Ostermarschanzeige unterstützen

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