Rundbrief 10.10.23

Stellungnahme zum Krieg in Israel und Palästina Liebe Friedensfreundinnen und Friedensfreunde, sehr geehrte Damen und Herren, das Friedensforum Nürnberg verurteilt die Explosion der Gewalt in Israel und Palästina. Der überraschende Angriff mit Raketen auf israelische Städte und der Überfall grenznaher Orte mit dem Tod hunderter Zivilisten hat uns aufschrecken lassen. Mit Schmerz sehen wir die … Weiterlesen

Aufruf zum Antikriegstag 2023

Liebe Friedensfreundinnen und Friedensfreunde,
sehr geehrte Damen und Herren,

im zweiten Jahr des Ukrainekrieges erleben wir Offensiven auf beiden Seiten – doch kein Ende ist in Sicht. Täglich fallen hunderte Soldaten, Städte werden zerstört, teures Kriegsgerät verschossen. Weltweit sind die Auswirkungen spürbar. Dabei gäbe es genügend andere Probleme zu lösen.

Wie können wir den Krieg beenden und uns den Aufgaben der Zukunft widmen?

Waffenlieferungen einstellen

Der Krieg und das Sterben werden durch weitere Waffenlieferungen nur verlängert. Die offensive Rolle der NATO birgt die Gefahr, dass sich der Krieg auf weitere Teile Europas ausbreitet.

Mit seiner Beteiligung steht Deutschland in der Verantwortung.

Sanktionen beenden

Auch die Sanktionen gegen Russland beenden den Krieg offenkundig nicht. Stattdessen treiben sie die Preise für Energie und Lebensmittel nach oben.

Laut Angaben der UN hungern dieses Jahr 828 Millionen Menschen. Hierzulande ist jeder vierte Haushalt von Energiearmut betroffen.

Der Krieg und die Sanktionen tragen einen wesentlichen Anteil daran.

100 Milliarden für unsere Zukunft statt für Waffen

Die Menschen hier werden mit zu kleinen Hilfspaketen abgespeist. Für internationale Vorhaben sind die Mittel noch kärglicher.

Üppige Geschenke erhält stattdessen die Rüstungsindustrie: Die Bundeswehr wird mit 100 Milliarden Euro aufgerüstet.

Das Geld fehlt zur Lösung der anstehenden Zukunftsaufgaben und befeuert eine weltweite Rüstungsspirale.

Verhandeln – jetzt!

Statt mehr Waffen oder Sanktionen brauchen wir einen Fahrplan zur Wiederherstellung des Friedens in Europa. Der erste Schritt dazu ist die Wiederaufnahme von Verhandlungen. Das muss auch von der Bundesregierung mit Nachdruck eingefordert werden. Doch ohne Druck von unten wird nichts passieren. Darauf machen wir am am Antikriegstag aufmerksam. Nur wenn die Menschen weltweit zusammenhalten, können sie die weltweiten Probleme gemeinsam lösen.

Geht mit uns für diese Forderungen auf die Straße!

Mit friedlichen Grüßen Günter Höcht              Michael Kaeser              Oliver Behr

Antikriegstag_2023_Flyer

Aktionen zum Evangelischen Kirchentag in Nürnberg

Die offiziellen Veranstalter des Evangelischen Kirchentages 2023 in Nürnberg taten sich mit Thema Frieden recht schwer. Deshalb fanden verschiedene Veranstaltungen außerhalb des Programmes während dieser Tage in Nürnberg statt.

Demonstration und Kundgebung am 10.6.2023

Die Kundgebung am Rosa-Luxemburg-Platz und Demonstration durch die Altstadt war eine gelungene Aktion. Der Redebeitrag von Jacqueline Andres, Informationsstelle Militarisierung e.V. kann hier nachgehört werden und hier nachgelesen werden. Der Redebeitrag vom Landesbischof Friedrich Kramer, Friedensbeauftragter des Rates der EKD kann hier nachgelesen werden. Weitere Bilder gibt es hier.

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Ostermarsch 2023 in Nürnberg

Heute fanden unter reger Beteiligung die Ostermärsche in Nürnberg, Fürth und Erlangen statt. Zur großen Abschlusskundgebung fanden sich insgesamt 1200 Menschen ein. Ein hervorragender Wert, der die Teilnehmerzahlen der letzten Jahre übertrifft.

Herzlichen Dank allen TeilnehmerInnen, UnterstützerInnen und Beitragenden.

Die Reden zum Nachlesen findet ihr hier:

Bitte unterstützt den Spendenaufruf unserer diesjährigen Sängerin Sibylle Mantau:

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Ostermarsch 2023

Aufruf zum Ostermarsch am 10. April 2023 in Nürnberg

Den Frieden gewinnen – den 3. Weltkrieg verhindern

Über ein Jahr Krieg in der Ukraine und kein Ende ist in Sicht. Im Gegenteil. Offensiven auf beiden Seiten. Wir erleben Brutalisierung und Eskalation. Täglich fallen hunderte Soldaten, Städte werden zerstört, teures Kriegsgerät verschossen.

Wir verurteilen den völkerrechtswidrigen Einmarsch in die Ukraine, ohne die Vorgeschichte dieses Krieges, wie die NATO-Osterweiterung, zu vergessen.

Die Sanktionen und Waffenlieferungen der NATO-Staaten haben uns dem Ziel eines Friedens um keinen Schritt näher gebracht. Stattdessen wurde zivile Infrastruktur zerstört, es fielen Zehntausende zum Opfer, Millionen sind geflüchtet. Durch immer schwerere Waffen nimmt die Eskalation bis hin zur Gefahr des Atomkriegs zu.

Aufrüstung verhindern

Die Bundesregierung nutzt den Krieg als Vorwand für ein gigantisches, seit langem geplantes Aufrüstungsprogramm. Besonders kritisch ist die Anschaffung der modernen, atomwaffenfähigen Kampfflugzeuge. Die Atomkriegsgefahr ist derzeit höher als im kalten Krieg. Wir dürfen uns weder zur Zielscheibe machen noch andere ins Visier nehmen.

100 Milliarden für die weitere Aufrüstung, während Krankenhäuser schließen müssen, Lehr- und Pflegekräfte fehlen, der soziale Wohnungsbau schrumpft und die Menschen immer mehr Geld für Energie und Lebensmittel ausgeben müssen.

Rüstungsexporte verbieten

Deutschland fungiert als Drehscheibe bei der Verteilung von Waffen an die Ukraine und als Ausbildungsort für die ukrainischen Soldaten. Weltweit liegt es bei den Rüstungsexporten auf dem skandalösen vierten Rang. Waffenexporte heizen Konflikte an, sorgen für Instabilität und für riesige Konzerngewinne.

Internationale Zusammenarbeit

Der Ukraine-Krieg ist nur durch Verhandlungen ohne Vorbedingungen zu beenden. Machtpolitische Interessen müssen dabei vor dem Schutz von Menschenleben zurückstehen. Fortschritte werden nur am Verhandlungstisch erzielt. Das Getreide- Abkommen stellt einen kleinen Lichtblick dar und zeigt die Möglichkeiten der Diplomatie.

Die großen Herausforderungen unserer Zeit, wie die Klimakatastrophe und Hunger, können nur gemeinsam gelöst werden. Hochrüstung, wirtschaftliche Rivalität und Großmachtstreben stehen dem nicht nur entgegen, sondern verschärfen diese Probleme sogar.

Wir wollen …

  • eine sofortige Waffenruhe, eine diplomatische Strategie und Verhandlungen
  • den Abzug der US-Atombomben in Deutschland
  • dass die Bundesregierung den UN-Atomwaffenverbotsvertrag unterzeichnet
  • keine Waffenlieferungen – weder in die Ukraine noch in andere Länder
  • die Probleme der Welt gemeinsam angehen, statt Sanktionen und Wirtschaftskriege
  • 100 Mrd zur Abwendung der Klimakatastrophe statt für Rüstung
  • Maßnahmen zur Krisenprävention und eine Stärkung von OSZE und UNO

Deshalb gehen wir mit beim Ostermarsch.

Ostermarschaufruf herunterladen

Spenden unter Verwendungszweck „Ostermarschanzeige“ an: Ewald Ziegler, Sonderkonto DE60 3601 0043 0695 2924 37, Postbank Essen

Rundbrief 12.03.2023

Liebe Friedensfreundinnen und Friedensfreunde,
sehr geehrte Damen und Herren,

in ziemlich genau vier Wochen finden die Ostermärsche in der Region statt. Dazu laden die Friedensinitiativen in Ansbach, Erlangen, Fürth und Nürnberg ein. Das gemeinsame Flugblatt mit dem Aufruftext ist hier zu finden: Link zum Ostermarschaufruf

Damit die Aktionen ein Erfolg werden, brauchen wir eure Unterstützung. Drei Sachen gibt es zu tun.

Spenden für die Anzeige

Unterstützt die diesjährige Ostermarschanzeige in den Zeitungen NN und NZ mit einer Spende in Höhe von mindestens 25 €. Sofern ihr könnt, gerne auch mehr, denn die Preise steigen jedes Jahr. Bitte sprecht auch FreundInnen, KollegInnen und Bekannte an. Die Größe der Anzeige richtet sich nach der Höhe der eingegangen Spenden. Stichtag ist der 26. März. Alle SpenderInnen werden auf unserer Homepage namentlich genannt, soweit dies gewünscht ist. Wir dürfen nur namentlich nennen, wenn uns eine Einwilligung vorliegt.

Bitte sendet uns daher folgendes Formular Link zum Formular per Post oder E-Mail zu. Oder fülle das Online-Formular gleich aus.

Flugblatt verbreiten

Das Flugblatt mit dem Aufruftext ist als gedruckte Version in einer Auflage von 3000 Stück verfügbar. Ihr könnt es als Organisation oder auch als Privatperson ab ca. 20. März bei DIDF in der Wiesenstraße 86, Nürnberg abholen. Bitte schreibt vor der Abholung eine kurze Mail an info@friedensforum-nuernberg.de mit der benötigten Anzahl.

Teilnehmen bei den Mahnwachen

Das Antifaschistische Aktionsbündnis, das dankenswerterweise die Initiative ergriff, veranstaltet jeweils

    • Mittwoch, 15. März,

    • 22. März und 29. März

von 18.00 bis 19.00 Uhr vor dem Weißen Turm eine Mahnwache für den Frieden.

Nehmt die Gelegenheit wahr gegen den Krieg zu protestieren. Ihr könnt euch aktiv mit einem kurzen antimilitaristischen Statement oder einem Antikriegsgedicht an der Mahnwache beteiligen. Wir werden auch den Aufruf zum Ostermarsch 2023 verteilen und dafür werben. Fazit
Nutzt diese Möglichkeiten, um auf unsere Inhalte und auch den Ostermarsch aufmerksam zu machen. Nicht alle wissen von den Ostermärschen. Manche brauchen eine Aufforderung. Aber alle haben ein Interesse am Frieden. Gemeinsam werden wir dafür zu Ostern auf die Straße gehen!

Fazit

Nutzt diese Möglichkeiten, um auf unsere Inhalte und auch den Ostermarsch aufmerksam zu machen. Nicht alle wissen von den Ostermärschen. Manche brauchen eine Aufforderung. Aber alle haben ein Interesse am Frieden.

Gemeinsam werden wir dafür zu Ostern auf die Straße gehen!

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Rundbrief 23.11.2022

Liebe Friedensfreundinnen und Friedensfreunde,

sehr geehrte Damen und Herren,

daran können sich andere ein Beispiel nehmen: Der kolumbianische Präsident Gustavo Petro treibt ein Friedensabkommen voran und führt Gespräche mit verschiedenen bewaffneten Gruppen des Landes. Dies wird als wichtiger Schritt für einen nachhaltigen Frieden gesehen.

Einigung im Tigray-Konflikt

Nach zwei Jahren Krieg und einer halben Million Toten haben sich auch in Äthiopien die Kriegsparteien auf einen Waffenstillstand geeinigt. Die Parteien erklären und verpflichten sich zu einer sofortigen und dauerhaften Einstellung der Feindseligkeiten. Verzichtet wird  auf alle Formen feindseliger Propaganda, Rhetorik und Hassrede. Die Tigray-Rebellen werden entwaffnet.

Sowohl für Kolumbien als auch für Äthiopien muss sich zeigen, wie lange der Weg des Friedens beschritten werden kann. Mit genügend Anstrengungen und Kompromissbereitschaft hoffentlich für immer.

Nichts neues in der Ukraine

Noch nicht kompromissbereit sind die Kriegsparteien in der Ukraine. Russland zeigt sich zumindest offen für Verhandlungen, führt seine Angriffe aber weiterhin fort.

Zerstört wird nun auch gezielt die zivile Energieinfrastruktur – es kommt zu Stromausfällen und -abschaltungen. Neben neuen Härten für die Bevölkerung fordern die Gefechte und Offensiven täglich wohl hunderte Todesopfer – genaue Zahlen gibt es nicht.

Immer mehr setzt sich die Ansicht durch, dass der Krieg noch Jahre dauern könnte, ohne dass eine Seite sich militärisch durchsetzt. Von einem Sieg zu sprechen wäre angesichts der immensen Verluste vermessen. Richtig ist daher, dem Krieg so früh wie möglich ein Ende zu bereiten. Dazu müssen Verhandlungen zwischen den Kriegsparteien angestoßen werden.

G20-Gipfel

Der Krieg war auch eines der zentralen Themen des G20-Gipfels in Bali. Doch die anwesenden Staatenlenker konnten hierzu nichts beitragen. Sie mussten vielmehr hilflos mit ansehen, wie sich der Krieg drohte zu verselbständigen: Eine Rakete war in Polen eingeschlagen und drohte, den NATO-Bündnisfall auszulösen.

Dies zeigt, wie gefährlich die Situation für den Weltfrieden ist. Eine Eskalation muss unbedingt verhindert werden.

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Rundbrief 20.10.2022

Veränderung im Sprecherkreis

Nach kaum zu glaubenden 34 Jahren im Friedensforum hat sich Ewald Ziegler aus dem Sprecherkreis verabschiedet. Er wird aus gesundheitlichen Gründen kürzertreten, aber uns mit seiner Erfahrung, seinen Einschätzungen und seinem Engagement erhalten bleiben. Wer mit ihm auf das Erreichte und noch zu erreichende anstoßen möchte, ist herzlich eingeladen, das am 21. November im Anschluss an unser Treffen zu machen.

Wir freuen uns sehr, dass mit Oliver Behr, ein engagierter Friedensaktivist bereit ist, von nun den Sprecherkreis zu vervollständigen. Auch das wird bei der nächsten Sitzung seinen Ort haben. Eine Vorstellung von Oliver findet ihr hier.

Seit 8 Monaten herrscht der Krieg in der Ukraine…

… mit allem was dazugehört. Zerstörte Häuser, Straßen und Brücken. Zehntausendfach vernichtetes Leben und lebenslange Traumatisierung. Der Krieg bleibt auch nicht in der Ukraine. Die steigenden Preise führen in Deutschland zu Verzweiflung und in den ärmsten Ländern der Welt zum Massentod. Dazu kommt der Kampf um die richtige Deutung des Krieges – und (nicht nur) der Großteil der deutschen Medienlandschaft hat sich in einem, seit langem ungekannten Ausmaß, einseitig positioniert. Es ist schwierig geworden für kritisch Denkende sich gut zu informieren. Entsprechend notwendig ist der Austausch aller Friedensfreunde, damit wir nicht eines Tages als Kriegstreiber aufwachen. Denn das unverhohlen nach atomaren Erstschlägen gerufen wird (Selenskyj), oder damit gedroht wird (Putin), darf niemals als normal akzeptiert werden. Die Auslöschung der Menschheit wäre die Folge.

Hochrüstung läuft heiß, und …

… die mediale Einseitigkeit, in der nur noch die Frage gestellt wird, wie viele Waffen man liefern müsse, hat zu einer Zustimmung zur größten Aufrüstung seit 1945 geführt. 100 Milliarden werden jetzt für Rüstung ausgegeben – und später wird jemand dafür zahlen müssen. Es werden dieselben sein, die bereits jetzt durch die Wirtschaftssanktionen in die Röhre schauen. Gegen den Klimawandel – und damit der drohenden Vernichtung der Menschheit, wurden übrigens keine 100 Milliarden aufgeboten.

Und dann fehlt noch…

… so viel: Im Jemen ist der Waffenstillstand ausgelaufen und damit geht der Mord weiter. 400.000 Tote sind es bereits, die dem saudischen Angriffskrieg zum Opfer gefallen sind. Nur dank der technischen Unterstützung der USA ist dies logistisch überhaupt möglich. Auch der Krieg in Äthiopien findet kein Ende.

Und wir?

Für die Vernünftigen, die Friedenswilligen, bleibt also viel zu tun. Es liegt an uns, unsere Positionen zu verbreiten, damit auf die Straße zu gehen und unsere Perspektiven zusammenzutragen anstatt uns spalten zu lassen. Das nächste Treffen des Friedensforums ist eine gute Gelegenheit dafür:

Außerdem waren wir gegen Hochrüstung und Militarisierung am Antikriegstag (01.09) genauso auf der Straße, wie am 01.10 – und haben zusammen mit vielen Friedensfreunden Nürnbergs durch zwei 40 Meter lange Banner unsere Positionen in die Öffentlichkeit gebracht. Die NN berichtete.

Nächstes Treffen

am Montag, den 21. November 2022, um 19.00 Uhr bei DIDF in der Wiesenstraße 86.

Tagesordnung

1. Politische Situation
2. Auswertung Aktionen
3. Ostermarsch-Vorbereitung Plan
4. Anstehende Aktionen
5. Verschiedenes

Mit friedlichen Grüßen

Günter Höcht                             Michael Kaeser

Terminhinweise:

Im Rahmen der Friedensdekade lädt das NEFF zu „Wie geht Frieden? Von Afghanistan bis zur Ukraine“ mit Andreas Zumach am Mo, 14. November 2022, 19 Uhr in das Nachbarschaftshaus Gostenhof ein – weitere Infos auf der Homepage.

Am 24.11.2022 laden wir zusammen mit der VVN-BdA zu einer Veranstaltung mit Reinhard Lauterbach zum „Krieg Russland – Ukraine und NATO im „DIALOG“ in Nürnberg, Fürther Str. 40a ein.

Vom 04.11. – 06.11.22 findet die Linke Literaturmesse, auf AEG, Fürther Str. 244d, statt. Die Podiumsdiskussion am Freitag 4.11 um 19 Uhr ist zu Krieg und Krise u.a. mit Reiner Braun, den wir in Nürnberg bereits als Redner eingeladen hatten – weitere Infos auf der Homepage.

Rundbrief 19. August 2022

Liebe Friedensfreundinnen und Friedensfreunde,
sehr geehrte Damen und Herren,

Noch Schlimmeres verhindern … 
… muss die Handlungsmaxime der Politik nicht nur mit Blick auf das AKW Saporischschja sein. Denn von diesem AKW geht aktuell durch Beschuss die größte Gefahr aus. Wir maßen uns nicht an, genau zu wissen wer dort schießt. Aber wer schießt, schießt auf ein von Russland besetztes AKW bei dem sich russische Soldaten und russische Waffen befinden. Und spielt damit, dass weite Teile Europas und Russlands unbewohnbar werden.

Als naiv oder zynisch …
… gilt nach wie vor in wichtigen Teilen der öffentlichen Diskussion wer weniger Waffen in den Ukrainekrieg, oder einen Waffenstillstand oder gar ein Ende des Krieges durch einen Verhandlungsfrieden fordert. Welch ein Wahnsinn! Wie soll denn der Krieg sonst beendet werden? Mit dem Sieg einer Seite und einem Ende des Krieges, den die andere Seite als Diktatfrieden empfindet? Auch die Möglichkeit einer Eskalation hin zum 3. Weltkrieg muss leider genannt werden.

Also ist doch die Option eines Verhandlungsfriedens allen anderen Möglichkeiten vorzuziehen. Wenn dem so ist, dann stellt sich die Frage, warum man nicht möglichst schnell versucht das zu erreichen. Jede Verzögerung bedeutet weiterhin Tod, Leid und Zerstörung.

Keinerlei Hinweise …
… gibt es leider dafür, dass versucht wird die derzeitige Eskalationsspirale zwischen Russland und den NATO/EU Staaten zu durchbrechen. Im Gegenteil! Mehr Waffen der NATO rücken Richtung Russlands Grenze und Russland hat nach eigenen Angaben damit begonnen modernste Überschallraketen, auch atomar bestückbar, in seiner Exklave Kaliningrad zu stationieren. Dieses zurück in die schlimmsten Zeiten des Kalten Krieges ist lebensbedrohend – für die gesamte Menschheit. Wir brauchen wieder mutige Schritte der Deeskalation und Vertrauensbildung – und mögen sie scheinbar noch so klein sein.

Nicht vergessen …
…wollen wir, zumindest an andere Kriegs- und bedrohliche Konfliktherde zu erinnern:

Jemen, der ungelöste „Nahost-Konflikt“, Syrien, Kaukasus, die sich zuspitzende Auseinandersetzung zwischen westlichen Staaten und China über die Interpretation der „Ein-Chinapolitik“, …

Antikriegstag am 01. September 2022 
Beim Antikriegstag aus Anlass des Beginns des 2. Weltkriegs vor 89 Jahren wird der Krieg Russlands in der Ukraine und seine Folgen im Mittelpunkt stehen. Leider ist in diesem Jahr unsere traditionelle Kooperation mit dem DGB nicht möglich. Der Begründungstext des DGB für diese Situation hier im Kasten.

 „Der DGB Mittelfranken führt seine Aktivitäten zum Antikriegstag 2022 im Rahmen einer Veranstaltung am 20.09.2022 um 18:00 Uhr im Gewerkschaftshaus Nürnberg unter dem Titel Frieden ist machbar! Aber wie? durch.

Den Antikriegstag in einer wie in den vergangenen Jahren ritualisierten Art und Weise zu begehen, ist aus Sicht des DGB Mittelfanken keine geeignete Form dem tiefen Ernst der Lage und dem Krieg in Europa sowie seinen Folgen gerecht zu werden.

Die Erfahrung der letzten Monate hat gezeigt, dass eine breite Antikriegsbewegung in Nürnberg und anderswo nicht feststellbar ist. Zumindest drückt sich dies nicht in einer öffentlichkeitswirksamen Mobilisierung aus.“

Die Aktion am Antikriegstag wird in diesem Jahr von verschiedenen Organisationen durchgeführt, die meisten haben bereits bei der Aktion am 22. Juni durch die Nürnberger Innenstadt zusammengearbeitet.

Zum Gelingen der Aktion brauchen wir viele Menschen zum Tragen von zwei großen Transparenten und zum Verteilen unseres gemeinsamen Flugblatts. Kommen Sie am 01.09.22 um 18.00 Uhr zum Rosa-Luxemburg-Platz und helfen Sie mit. Das Flugblatt liegt bei.

Bereits am Mi, den 31. August spricht Dr. sc. Stefan Bollinger im DGB Haus, 7.OG, Zum Thema: „1939 – 2022; Wie Krieg gemacht wird“. Veranstalter: ver.di, VVN-BdA und Nürnberger Friedensforum. Auch dieses Flugblatt liegt bei.

Nächstes Treffen am Montag, den 12. 09. um 19.00Uhr bei DIDF in der Wiesenstr. 86, Nbg.  

TOP Vorschlag:
1. Aktuelle Situation
2. Durchgeführte Aktivitäten
3. Bundesweite Aktion am 01. Oktober
4. Die weitere Arbeit des Sprecher*innenkreises
5. Verschiedenes

Mit friedlichen Grüßen

Günter Höcht                             Michael Kaeser                                  Ewald Ziegler

Alle Infos auch im Messengerdienst Telegramm unter:  https://t.me/Friedensforumnuernberg

Fr, 16.9. 14:30-16 Uhr und 16:30-18 Uhr Konversion im Nürnberger Westen ; Inge Wörlein;

Nbg., U-Bahnhaltestelle Gustav-Adolf-Str. oben, Wallensteinstraße vor der Polizeiwache

Sa, 17.9. 14:30-16 Uhr und 16:30-18 Uhr Wegweiser zum Frieden – eine Stadt-Verführung ;           Elke Winter; Nürnberg, Sebalder Platz


Rundbrief 27. Juni 2022

Liebe Friedensfreundinnen und Friedensfreunde,
sehr geehrte Damen und Herren,

Kein Ende …

…in Sicht ist leider beim russischen Angriffskrieg in der Ukraine. Im Gegenteil. Der Ton ist rauer und damit gefährlicher geworden. Die ukrainische Regierung betont den Status quo vor 2014 wieder herstellen zu wollen und aus Moskau kommen nationalistische Töne, die als Auftakt für weitere Gebietsansprüche gesehen werden können. Immer mehr Waffen und Sanktionen bis hin zur faktischen Teilblockade der russischen Enklave Kaliningrad durch Litauen befeuern diese gefährliche Entwicklung. Darunter zu leiden haben vor allem die Menschen in der Ukraine einschließlich denen in den selbsternannten Volksrepubliken. Wie soll denn der Krieg beendet werden, wenn nicht über Verhandlungen? Von den dazu notwendigen diplomatischen Initiativen ist leider weit und breit nichts zu erkennen. Ein Positionspapier aus der Friedensbewegung „Hintergründe und Lösungsperspektiven des Ukrainekrieges“ kann hier gelesen werden:  https://friedensratschlag.de/2022/06/baf-positionspapier-ukrainekrieg/

Sanktionen und Hunger

Die deutsche Außenministerin sagte zu Beginn der Sanktionsmaßnahmen, damit solle Russland ruiniert werden. Zwischenzeitlich sind die Auswirkungen auch in unserem Land spürbar. Nicht nur weil Kanada ein im Land von Siemens Energy repariertes Aggregat der Gaspipeline Nordstream 1 mit Verweis auf die Sanktionen zurückhält, was Russland veranlasste den Gastransit durch diese Röhre auf 40% zu drosseln.

Weizen aus der Ukraine wird nicht exportiert, weil Russland die Häfen blockiert und die Ukraine die Häfen selbst vermint hat, um russischen Kriegsschiffen die Anlegemöglichkeit zu nehmen. Und Russland exportiert Weizen nicht aus Sorge, dass die Erlöse wegen der Sanktionen nicht nach Russland gelangen. Hier gilt es mit Blick auf drohenden Hunger trotz des andauernden Krieges eine Lösung zu finden.

Es gibt kein gutes Kriegsverbrechen

Wir fordern die Aufdeckung und Untersuchung aller Kriegsverbrechen in diesem Krieg. Das setzt natürlich den Willen und eine neutrale Instanz wie etwa das IRK voraus. Bei den letzten stattgefundenen Angriffskriegen der USA ginge das einfacher. Julian Assange hat die Beweise geleakt. Dafür soll er nun an die USA ausgeliefert werden, wo ihm hohe Haftstrafen wegen Spionage drohen. Wo bleibt da der Aufschrei der selbsternannten Wertegemeinschaft?

Nächstes Treffen am Montag, den 11. 07. um 19.00 Uhr bei DIDF in der Wiesenstr. 86, Nbg.  

TOP Vorschlag:

1. Aktuelle Situation

2. Anstehende Aktionen

  • 22. Juli: Aktion gegen Krieg und Hochrüstung in Nürnberg
  • 06. August: Hiroshimatag

3. Überlegungen für den Antikriegstag am 01. September

4. Bundesweite Aktion im Herbst?

5. Die weitere Arbeit des Sprecher*innenkreises

6. Verschiedenes

Mit friedlichen Grüßen

Günter Höcht                             Michael Kaeser                                  Ewald Ziegler

Alle Infos auch im Messengerdienst Telegramm unter:  https://t.me/Friedensforumnuernberg

07.07.; 18.30 Uhr, Nachbarschaftshaus Gostenhof, Großer Saal, Adam-Klein-Str. 6; „Der Ukraine-Krieg … und die Rolle der BRD“; Referent: Jürgen Wagner, IMI; Veranstalter: Interventionistische Linke

08.07.: 19.30 Uhr, Villa Leon, Phillip-Koerber-Weg 1; „Wie geht die Europäische Union mit ihren Nachbarn um? Ägypten … Israel … Syrien … Ukraine“                                  Referentinnen: Karin Leukefeld, Journalistin und Prof. Dr. Sabine Schiffer          Veranstalter: Deutscher Freidenkerverband Nürnberg

15.07. ; 16.00 – 18.00; Erzählcafe mit Inge Wörlein; Friedensmuseum Nürnberg, Kaulbachstr. 2; Infos unter: https://www.friedensmuseum-nuernberg.de/

06. – 12. 08.: 18. Friedensfahrradtour der FG-VK Bayern von Ansbach nach Passau; Infos unter: https://dfg-vk.de/wp-content/uploads/2022/06/Aufrufentwurf-Friedensfahrradtour-2022-.pdf

Persönliche Erklärung von Ewald Ziegler

Liebe Freundinnen und Freunde,

nach dem Antikriegstag am 01. September werde ich meine Funktion im Sprecherkreis des Nürnberger Friedensforums niederlegen. Vor allem gesundheitliche Gründe haben mich zu der Entscheidung bewogen. Außerdem bin ich seit über 34 Jahre dort aktiv, da ist ein Wechsel mal überfällig.

Natürlich werde ich der Friedensbewegung erhalten bleiben, da kann ich ja gar nicht anders. Nur nicht mehr in der Funktion.