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Aktionen zum Evangelischen Kirchentag in Nürnberg
Die offiziellen Veranstalter des Evangelischen Kirchentages 2023 in Nürnberg taten sich mit Thema Frieden recht schwer. Deshalb fanden verschiedene Veranstaltungen außerhalb des Programmes während dieser Tage in Nürnberg statt.
Demonstration und Kundgebung am 10.6.2023 Die Kundgebung am Rosa-Luxemburg-Platz und Demonstration durch die Altstadt war eine gelungene Aktion. Der Redebeitrag von Jacqueline Andres, Informationsstelle Militarisierung e.V. kann hier nachgehört werden und hier nachgelesen werden. Der Redebeitrag vom Landesbischof Friedrich Kramer, Friedensbeauftragter des Rates der EKD kann hier nachgelesen werden. Weitere Bilder gibt es hier.
Frieden schaffen nur mit Waffen?
Streitgespräch Heinrich Bedford-Strohm – Michael Käser
Wurde live übertragen von BR24live am 09.06.2023 ca. 20 Minuten
Link geht auf Youtube
Kundgebung und Demonstration
Rosa-Luxemburg-Platz, Nürnberg
am Sa., 10. Juni 2023 um 13 UhrRedebeiträge:
13 Uhr: Jacqueline Andres, Informationsstelle Militarisierung e.V.
14 Uhr: Landesbischof Friedrich Kramer, Friedensbeauftragter des Rates der EKDMusik: Rostlos
Jetzt ist die Zeit
für Frieden und Klimawende
Jetzt ist die Zeit
für Waffenstillstand und Friedensverhandlungen
Jetzt ist die Zeit
Rüstungsspirale und atomare Bedrohung
zu stoppen
Jetzt ist die Zeit
für Krisenprävention und zivile Konfliktbearbeitung
Jetzt ist die Zeit
Klima und Umwelt zu schützen statt
durch Krieg noch mehr zu zerstören
Jetzt ist die Zeit
Sicherheit neu zu denkenJetzt ist die Zeit für Frieden
Für all das gehen wir auf die Straße:
Aktionsgemeinschaft Dienste für den Frieden, Arbeitsstelle kokon, Ev. AG für KDV und Frieden, AG Frieden fürs Klima, Bündnis für Frieden und soziale Gerechtigkeit, Fürth, DFG-VK Gruppe Nürnberg-Fürth, Die PazifistInnen – DFG-VK, Landesverband Bayern, Forum FriedensEthik (FFE) in der Evangelischen Landeskirche in Baden, Fränkisches Bildungswerk für Friedensarbeit, Friedensmuseum Nürnberg, Friedensinitiative Nürnberg Nord-Ost, Fürther Friedensforum, Initiative gegen Militärmusikkorps, Initiativkreis Frieden in der ELKB, Institut für Theologie und Politik, IPPNW, NEFF, Netzwerk Friedenssteuer, Nürnberger Friedensforum, Ohne Rüstung Leben, Ökumenisches Netz Bayern, Ökumenische Initiative zur Abschaffung der Militärseelsorge, VVN-BdA
Friedenscafé am Abend
am 8.-10. Juni 2023 jeweils von 17-22 Uhr im Friedensmuseum, Kaulbachstraße 2
Im Rahmen des Evangelischen Kirchentages in Nürnberg lädt das Friedensmuseum zum Friedenscafé ein. Wer dem Trubel entfliehen, ein bisschen Ruhe braucht, der kann gerne bei uns bei einer Tasse Kaffee oder Tee auf dem Sofa entspannen … und auch mal einen Blick auf unsere Jubiläumsausstellung „1000 Plakate für den Frieden“ werfen.
Aufruf zur Menschenkette am 09.06.2023
„Jetzt ist die Zeit! Hand in Hand für echten Klimaschutz und Energiewende
Wir alle gehören zur ersten Generation, die die gravierenden Folgen der Erderhitzung spürt, Flutkatastrophen, Hitzesommer, Wasserknappheit, Hitzetote. Und wir alle gehören zur letzten Generation, die durch konsequentes Handeln noch Schlimmeres abwenden kann.
Uns bleibt nur noch wenig Zeit, um desaströse und unumkehrbare “Kipppunkte” zu vermeiden. Je länger wir zögern, desto drastischer sind die Konsequenzen unseres Abwartens. Jetzt zu handeln, ist unsere Pflicht.
Werden die notwendigen Entscheidungen nicht in dieser Legislaturperiode getroffen und ihre Umsetzung forciert, beginnt der langfristige Umbau zu spät.
Vollständiger AufrufHerunterladen
Fasten bis zum Abzug aller Atomwaffen aus Deutschland
In Deutschland lagern immer noch amerikanische Atomwaffen. Sie sollen zur Abschreckung dienen. Tatsächlich verschärfen sie die Lage. Russland hat dies nun gespiegelt, indem es eine eigene nukleare Teilhabe mit Belarus praktizieren will. Russlands Angriff gegen die Ukraine kann jederzeit in einen direkten Konflikt Russlands mit der NATO umkippen. Auch ein Einsatz von Atomwaffen aus Versehen ist nicht vollständig auszuschließen. Nur ein vollständiger Abzug aller Atomwaffen aus Deutschland und Europa können davor schützen. Wir fordern darum mit dieser Fastenaktion den Beitritt Deutschlands zum Atomwaffenverbotsvertrag und damit ein Ende der sogenannten nuklearen Teilhabe.
Die Fastenkampagne bis zum Abzug aller Atomwaffen aus Deutschland wurde 2010 begonnen und wird jedes Jahr bis zum Abzug aller Atomwaffen aus Deutschland einen Tag länger dauern. In diesem Jahr findet der zweite Teil der Fastenaktion in Nürnberg vom 8.-10. Juni in der Innenstadt von Nürnberg statt. Am 8.+9.6. vor dem Breuninger in der Karolinenstraße, sowie am 10.6. am Aufseßplatz jeweils von 11-17 Uhr.An allen 3 Tagen Uhr findet um 5vor12 vor Ort ein Schweigekreis statt.
Matthias Engelke wird beim Feierabendmahl in der Auferstehungskirche in Fürth am Fr., 9.6. um 19 Uhr dabei sein.
Protest gegen Militär-Kirchentags-Gottesdienst
- Auf dem „Markt der Möglichkeiten“ des Kirchentages, im Messegelände Nürnberg, Halle 1, Standplatz B-14, ist der Stand der „Christ*innen in der DFG-VK“ mit einem Mitmach-Kunstwerk und der Forderung: „Jetzt ist die Zeit – KIRCHE UND MILITÄR – DIE ZUSAMMENARBEIT BEENDEN!“ Donnerstag, Freitag und Samstag (8./9./10. Juni 2023) jeweils 10.30 bis 18.30 Uhr.
- Protest-Kundgebung gegen den Militär-Kirchentags-Gottesdienst! Kundgebung am Freitag, 9.6.2023, ab 10 Uhr vor der Kirche „Sankt Leonhard“ in der Schwabacher Straße 54-56. Kommt alle mit Friedensfahnen! Wir machen ein Gegenkonzert. Außerdem: eine Rede und viele Friedensfahnen.
Näheres siehe auch auf der Webseite https://www.militaerseelsorge-abschaffen.de/aktionen/2023-dekt-nurnberg/
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Ostermarsch 2023 in Nürnberg
Heute fanden unter reger Beteiligung die Ostermärsche in Nürnberg, Fürth und Erlangen statt. Zur großen Abschlusskundgebung fanden sich insgesamt 1200 Menschen ein. Ein hervorragender Wert, der die Teilnehmerzahlen der letzten Jahre übertrifft.
Herzlichen Dank allen TeilnehmerInnen, UnterstützerInnen und Beitragenden.
Die Reden zum Nachlesen findet ihr hier:
Bitte unterstützt den Spendenaufruf unserer diesjährigen Sängerin Sibylle Mantau:
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Ostermarsch 2023
Aufruf zum Ostermarsch am 10. April 2023 in Nürnberg
Den Frieden gewinnen – den 3. Weltkrieg verhindern
Über ein Jahr Krieg in der Ukraine und kein Ende ist in Sicht. Im Gegenteil. Offensiven auf beiden Seiten. Wir erleben Brutalisierung und Eskalation. Täglich fallen hunderte Soldaten, Städte werden zerstört, teures Kriegsgerät verschossen.Wir verurteilen den völkerrechtswidrigen Einmarsch in die Ukraine, ohne die Vorgeschichte dieses Krieges, wie die NATO-Osterweiterung, zu vergessen.
Die Sanktionen und Waffenlieferungen der NATO-Staaten haben uns dem Ziel eines Friedens um keinen Schritt näher gebracht. Stattdessen wurde zivile Infrastruktur zerstört, es fielen Zehntausende zum Opfer, Millionen sind geflüchtet. Durch immer schwerere Waffen nimmt die Eskalation bis hin zur Gefahr des Atomkriegs zu.
Aufrüstung verhindern
Die Bundesregierung nutzt den Krieg als Vorwand für ein gigantisches, seit langem geplantes Aufrüstungsprogramm. Besonders kritisch ist die Anschaffung der modernen, atomwaffenfähigen Kampfflugzeuge. Die Atomkriegsgefahr ist derzeit höher als im kalten Krieg. Wir dürfen uns weder zur Zielscheibe machen noch andere ins Visier nehmen.
100 Milliarden für die weitere Aufrüstung, während Krankenhäuser schließen müssen, Lehr- und Pflegekräfte fehlen, der soziale Wohnungsbau schrumpft und die Menschen immer mehr Geld für Energie und Lebensmittel ausgeben müssen.
Rüstungsexporte verbieten
Deutschland fungiert als Drehscheibe bei der Verteilung von Waffen an die Ukraine und als Ausbildungsort für die ukrainischen Soldaten. Weltweit liegt es bei den Rüstungsexporten auf dem skandalösen vierten Rang. Waffenexporte heizen Konflikte an, sorgen für Instabilität und für riesige Konzerngewinne.
Internationale Zusammenarbeit
Der Ukraine-Krieg ist nur durch Verhandlungen ohne Vorbedingungen zu beenden. Machtpolitische Interessen müssen dabei vor dem Schutz von Menschenleben zurückstehen. Fortschritte werden nur am Verhandlungstisch erzielt. Das Getreide- Abkommen stellt einen kleinen Lichtblick dar und zeigt die Möglichkeiten der Diplomatie.
Die großen Herausforderungen unserer Zeit, wie die Klimakatastrophe und Hunger, können nur gemeinsam gelöst werden. Hochrüstung, wirtschaftliche Rivalität und Großmachtstreben stehen dem nicht nur entgegen, sondern verschärfen diese Probleme sogar.
Wir wollen …
- eine sofortige Waffenruhe, eine diplomatische Strategie und Verhandlungen
- den Abzug der US-Atombomben in Deutschland
- dass die Bundesregierung den UN-Atomwaffenverbotsvertrag unterzeichnet
- keine Waffenlieferungen – weder in die Ukraine noch in andere Länder
- die Probleme der Welt gemeinsam angehen, statt Sanktionen und Wirtschaftskriege
- 100 Mrd zur Abwendung der Klimakatastrophe statt für Rüstung
- Maßnahmen zur Krisenprävention und eine Stärkung von OSZE und UNO
Deshalb gehen wir mit beim Ostermarsch.
Ostermarschaufruf herunterladen
Spenden unter Verwendungszweck „Ostermarschanzeige“ an: Ewald Ziegler, Sonderkonto DE60 3601 0043 0695 2924 37, Postbank Essen -
Rundbrief 12.03.2023
Liebe Friedensfreundinnen und Friedensfreunde,
sehr geehrte Damen und Herren,in ziemlich genau vier Wochen finden die Ostermärsche in der Region statt. Dazu laden die Friedensinitiativen in Ansbach, Erlangen, Fürth und Nürnberg ein. Das gemeinsame Flugblatt mit dem Aufruftext ist hier zu finden: Link zum Ostermarschaufruf
Damit die Aktionen ein Erfolg werden, brauchen wir eure Unterstützung. Drei Sachen gibt es zu tun.
Spenden für die Anzeige
Unterstützt die diesjährige Ostermarschanzeige in den Zeitungen NN und NZ mit einer Spende in Höhe von mindestens 25 €. Sofern ihr könnt, gerne auch mehr, denn die Preise steigen jedes Jahr. Bitte sprecht auch FreundInnen, KollegInnen und Bekannte an. Die Größe der Anzeige richtet sich nach der Höhe der eingegangen Spenden. Stichtag ist der 26. März. Alle SpenderInnen werden auf unserer Homepage namentlich genannt, soweit dies gewünscht ist. Wir dürfen nur namentlich nennen, wenn uns eine Einwilligung vorliegt.
Bitte sendet uns daher folgendes Formular Link zum Formular per Post oder E-Mail zu. Oder fülle das Online-Formular gleich aus.
Flugblatt verbreiten
Das Flugblatt mit dem Aufruftext ist als gedruckte Version in einer Auflage von 3000 Stück verfügbar. Ihr könnt es als Organisation oder auch als Privatperson ab ca. 20. März bei DIDF in der Wiesenstraße 86, Nürnberg abholen. Bitte schreibt vor der Abholung eine kurze Mail an info@friedensforum-nuernberg.de mit der benötigten Anzahl.
Teilnehmen bei den Mahnwachen
Das Antifaschistische Aktionsbündnis, das dankenswerterweise die Initiative ergriff, veranstaltet jeweils
- Mittwoch, 15. März,
- 22. März und 29. März
von 18.00 bis 19.00 Uhr vor dem Weißen Turm eine Mahnwache für den Frieden.
Nehmt die Gelegenheit wahr gegen den Krieg zu protestieren. Ihr könnt euch aktiv mit einem kurzen antimilitaristischen Statement oder einem Antikriegsgedicht an der Mahnwache beteiligen. Wir werden auch den Aufruf zum Ostermarsch 2023 verteilen und dafür werben. Fazit
Nutzt diese Möglichkeiten, um auf unsere Inhalte und auch den Ostermarsch aufmerksam zu machen. Nicht alle wissen von den Ostermärschen. Manche brauchen eine Aufforderung. Aber alle haben ein Interesse am Frieden. Gemeinsam werden wir dafür zu Ostern auf die Straße gehen!Fazit
Nutzt diese Möglichkeiten, um auf unsere Inhalte und auch den Ostermarsch aufmerksam zu machen. Nicht alle wissen von den Ostermärschen. Manche brauchen eine Aufforderung. Aber alle haben ein Interesse am Frieden.
Gemeinsam werden wir dafür zu Ostern auf die Straße gehen!
Aktionen und Veranstaltungen
Mahnwache für Frieden
Mittwoch, 15. März – 18:00 Uhr
Weißer Turm, Nürnberg
Das Antifaschistische Aktionsbündnis lädt zu einer Mahnwache für Frieden am Weißen Turm.
Forderungen aus dem Aufruftext (Link):
Keine Waffenlieferungen Aufrüstung stoppen! 100 Milliarden für Pflege, Bildung, Umweltschutz Internationale Zusammenarbeit statt Konfrontation und SanktionenJürgen Wagner über die neue NATO-Strategie
Donnerstag, 16. März – 19:00 Uhr
DIDF-Jugend, Wiesenstraße 86, Nürnberg
Informationsveranstaltung der Regionalgruppe Nürnberg, Fürth und Erlangen der IPPNW.
Vortagender ist der Vorstand der Tübinger Informationsstelle Militarisierung (IMI) Jürgen Wagner.
Weitere Hinweise im Flyer (Link).Tag gegen Rassismus
Dienstag, 21. März – 18:00 Uhr
An der Lorenzkirche
Kundgebung veranstaltet von DIDF. Die Auseinandersetzung mit Rassismus, Rechtsradikalismus und Antisemitismus ist eine gesellschaftliche Daueraufgabe, der wir uns ständig von Neuem stellen müssen. Die Internationalen Wochen gegen Rassismus knüpfen mit ihrem Motto „Misch dich ein“ daran an. Wir alle müssen etwas gegen Rechts tun, außen vor zu bleiben ist nicht länger möglich. Weitere hinweise im Flyer (Link).Vernissage zum 25. Jubiläum des Friedensmuseums
Freitag, 24. März – 17:00 Uhr
Friedensmuseum, Kaulbachstraße 2, Nürnberg
Unglaublich aber wahr: das Friedensmuseum gibt es seit 25 Jahren! Wir feiern das mit unserer neuen Ausstellung „1000 Plakate FÜR DEN FRIEDEN“. Die Eröffnungsrede hält Dr. Sabine Schiffer, Institut für Medienverantwortung, Berlin. Musik: Monika Herbst und Max Maier, Klarinetten-Duo der Hochschule für Musik, Nürnberg.Nächstes Treffen Das nächste Treffen des Nürnberger Friedensforums findet am Montag, den 17. April um 19:00 Uhr
bei DIDF in der Wiesenstraße 86, Nürnberg statt. Dort werden wir den Ostermarsch nachbereiten und die nächsten Aktionen planen. Alle an der Mitarbeit Interessierten sind herzlich eingeladen.
Mit friedlichen Grüßen Günter Höcht, Michael Kaeser, Oliver BehrSpenden
Spenden an das Nürnberger Friedensforum können Sie über folgende Bankverbindung: Sonderkonto Ewald Ziegler
Postbank Essen
IBAN: DE60360100430695292437
BIC: PBNKDEFF
Impressum
Nürnberger Friedensforum
c/o Angela Rauscher
Königshammerstr. 15a
90469 Nürnberg
www.friedensforum-nuernberg.deAlle Infos auch im Messengerdienst Telegram: https://t.me/Friedensforumnuernberg
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Rundbrief 23.11.2022
Liebe Friedensfreundinnen und Friedensfreunde,
sehr geehrte Damen und Herren,daran können sich andere ein Beispiel nehmen: Der kolumbianische Präsident Gustavo Petro treibt ein Friedensabkommen voran und führt Gespräche mit verschiedenen bewaffneten Gruppen des Landes. Dies wird als wichtiger Schritt für einen nachhaltigen Frieden gesehen.
Einigung im Tigray-Konflikt
Nach zwei Jahren Krieg und einer halben Million Toten haben sich auch in Äthiopien die Kriegsparteien auf einen Waffenstillstand geeinigt. Die Parteien erklären und verpflichten sich zu einer sofortigen und dauerhaften Einstellung der Feindseligkeiten. Verzichtet wird auf alle Formen feindseliger Propaganda, Rhetorik und Hassrede. Die Tigray-Rebellen werden entwaffnet.
Sowohl für Kolumbien als auch für Äthiopien muss sich zeigen, wie lange der Weg des Friedens beschritten werden kann. Mit genügend Anstrengungen und Kompromissbereitschaft hoffentlich für immer.
Nichts neues in der Ukraine
Noch nicht kompromissbereit sind die Kriegsparteien in der Ukraine. Russland zeigt sich zumindest offen für Verhandlungen, führt seine Angriffe aber weiterhin fort.
Zerstört wird nun auch gezielt die zivile Energieinfrastruktur – es kommt zu Stromausfällen und -abschaltungen. Neben neuen Härten für die Bevölkerung fordern die Gefechte und Offensiven täglich wohl hunderte Todesopfer – genaue Zahlen gibt es nicht.
Immer mehr setzt sich die Ansicht durch, dass der Krieg noch Jahre dauern könnte, ohne dass eine Seite sich militärisch durchsetzt. Von einem Sieg zu sprechen wäre angesichts der immensen Verluste vermessen. Richtig ist daher, dem Krieg so früh wie möglich ein Ende zu bereiten. Dazu müssen Verhandlungen zwischen den Kriegsparteien angestoßen werden.
G20-Gipfel
Der Krieg war auch eines der zentralen Themen des G20-Gipfels in Bali. Doch die anwesenden Staatenlenker konnten hierzu nichts beitragen. Sie mussten vielmehr hilflos mit ansehen, wie sich der Krieg drohte zu verselbständigen: Eine Rakete war in Polen eingeschlagen und drohte, den NATO-Bündnisfall auszulösen.
Dies zeigt, wie gefährlich die Situation für den Weltfrieden ist. Eine Eskalation muss unbedingt verhindert werden.
Weltklimakonferenz
Ähnlich „erfolgreich“ wie der G20-Gipfel verlief die 27. Weltklimakonferenz in Ägypten. Klimaschützer sehen das 1,5 Grad-Ziel bereits als gescheitert. Auf der Konferenz gibt Bundeskanzler Scholz Lippenbekenntnisse von sich, während zuhause eine Renaissance der Kohle bevorsteht und klimaschädliches Flüssiggas importiert wird. Deutschland bleibt außerdem bei der Finanzierung von Klimaschutzmaßnahmen in weniger entwickelten Ländern hinter seinem Soll zurück.
Der Klimakollaps wird Teile der Welt unbewohnbar oder unfruchtbar machen. Hunger und Wasserknappheit wird im globalen Süden zu einer steigenden Anzahl an Konflikten führen. Klimaschutz ist Kriegsprävention und somit auch ein Anliegen der Friedensbewegung.
Eigeninitiative gefragt
Die ermunternden Beispiele zu Beginn des Rundbriefes zeigen, dass Lösungen auch bei komplizierten Konflikten möglich sind. Je früher man sie anstößt, desto weniger Leid geschieht.
Es ist in unserem eigenem Interesse, über die Lage informiert zu bleiben und die sofortige Einstellung von Kriegshandlungen und die Aufnahme von Verhandlungen zu fordern. Dazu bieten sich die zwei im Folgenden vorgestellten Veranstaltungen an.
Aktionen und Veranstaltungen
Vortrag „Russland, Ukraine, NATO – Ein Krieg ohne Ende?“
Die VVN-BdA und das Nürnberger Friedensforum laden ein zu einer Informationsveranstaltung am
Donnerstag, 24.November um 19:00 Uhr, im
„DIALOG“ in Nürnberg, Fürther Straße 40a
(direkt bei der U-Bahnhaltestelle Gostenhof).Inhalt:
- Entnazifizieren, Erobern, Welt-Ordnen – was will Russland in der Ukraine und was der Westen?
- Soll oder kann der Krieg tatsächlich noch Jahre fortdauern „bis zum Sieg“ – wie es die NATO und auch Vertreter unserer Bundesregierung verkündet haben?
- Welcher Sieg soll das sein und wer zahlt am Schluss die Zeche in Russland aber auch bei uns?
Dazu referiert und antwortet Reinhard Lauterbach.
Antikriegsaktion in Nürnberg
Wir machen im Rahmen des Aktionsbündnisses gegen Krieg und Hochrüstung eine Aktion am
Samstag, den 26. November um 13:00 Uhr am
Jakobsplatz
mit Transparenten und einem Zug durch die Innenstadt auf seine Forderungen aufmerksam. Unterstützungswillige zum Tragen der Transparente und Verteilen von Flyern sind herzlich eingeladen.
Nächstes Treffen
Das nächste Treffen des Nürnberger Friedensforums findet am
Montag, den 16. Januar um 19:00 Uhr
bei DIDF in der Wiesenstraße 86, Nürnberg
statt. Dort werden wir mit der Vorbereitung des Ostermarsches beginnen. Alle an der Mitarbeit Interessierten sind herzlich eingeladen.
Die Folgetermine für die Diskussion und Verabschiedung des Aufrufs im Plenum sind der 30. Januar und der 13. Februar.
Mit friedlichen Grüßen
Günter Höcht Michael Kaeser Oliver Behr
Alle Infos auch im Messengerdienst Telegram: https://t.me/Friedensforumnuernberg