Aufruf zum Ostermarsch am 1. April 2024 in Nürnberg
Friedensfähig statt kriegstüchtig
Zahlreiche Kriege und militärische Auseinandersetzungen erschüttern aktuell die Welt. Der russische Einmarsch in die Ukraine wird zu einem Stellungskrieg. Täglich sterben Soldaten sinnlos in den Schützengräben und Zivilpersonen in ihren Häusern.
Das Pulverfass im Nahen Osten droht durch ständige gegenseitige Vergeltungsmaßnahmen zu explodieren. So reagiert die Israelische Regierung auf den von der Hamas angeführten Anschlag mit einer neuen Dimension der Gewalt, ohne Rücksicht auf die palästinensische Zivilbevölkerung. Der internationale Gerichtshof in Den Haag hat deswegen eine Klage gegen Israel wegen mutmaßlichem Genozid angenommen.
Bedrohlich zeichnet sich eine Eskalation des Konflikts des Westens mit China am Horizont ab.
Anstatt nun auf Deeskalation zu setzen, möchte Minister Pistorius, offiziell für Verteidigung zuständig, unser Land „kriegstüchtig“ machen. Demnach wird Deutschland dieses Jahr 85 Mrd. Euro – über 1000 € pro Einwohner – für Rüstung ausgeben. Die Waffenexporte haben ein Rekord-Volumen erreicht. Bei den Aktionären der Rüstungskonzerne knallen die Sektkorken.
Liebe Friedensfreundinnen und Friedensfreunde,
sehr geehrte Damen und Herren,
das Jahr 2023 neigt sich dem Ende zu. Doch halt! Noch ist es nicht vorbei. Mehr dazu weiter unten bei den Veranstaltungen.
Wir freuen uns auch, dass im Dezember noch zwei Aktionen vom Nürnberger Friedensforum mit ausgerichtet werden konnten.
Am 25.11. fuhr wie angekündigt ein Bus ab Nürnberg zur Demonstration in Berlin. Die Teilnehmer berichten über inhaltlich starke Auftritte und die positive Wirkung des Gemeinschaftsgefühls das entsteht, wenn man mit tausenden weiteren für eine gemeinsame Sache demonstriert.
Die folgenden Bilder vermitteln einen Eindruck aus dem Vortrag von Jürgen Grässlin. In einem gut gefüllten Saal lauschten die Teilnehmer den Berichten aus Jürgens Lebens, die er auch in seinem neuen Buch „Einschüchtern zwecklos“ schildert. Als standhafter Friedensaktivist lehrt er großen Konzernen das fürchten.
Bei beiden Aktionen nahmen sowohl langjährige Aktive teil als auch neue Gesichter. Es zeigt, dass das Thema Frieden auf Anklang stößt. Macht daher zu jeder Gelegenheit Werbung für solche Aktionen, denn so werden wir mehr und verschaffen uns Gehör.
Mittwoch, 29. November – 19:00 Uhr Nachbarschaftshaus Gostenhof, Nürnberg
Das Nürnberger Friedensforum lädt zu einer Lesung von Publizist und Friedensaktivist Jürgen Grässlin.
Inhalt ist sein neuestes Buch „Einschüchtern zwecklos“.
Samstag, 25. November Busparkplatz Rothenburger Straße, NürnbergDie Nürnberger und Erlanger Friedensorganisationen organisieren Busse zur Friedensdemo in Berlin.
Liebe Friedensfreundinnen und Friedensfreunde,
sehr geehrte Damen und Herren,
die Militärausgaben sollen im Bundeshaushalt für 2024 um weitere 1,7 Milliarden steigen. Damit gibt Deutschland nach NATO-Standards über 85 Mrd. für das Militär aus.
Die Bundesregierung setzt nicht auf eine Entspannungspolitik sondern auf miltiärische Konfrontation. Dies bringt uns in eine gefährliche Lage. Neben den außenpolitischen Spannungen nehen auch im Innern die Konflikte zu. Steigende Preise und mangelnde Investitionen in Bildung und Infrastruktur senken den Lebensstandard und verschärfen bereits prekäre Verhältnisse.
Es ist aus unserer Sicht richtig, gegen diese Politik zu demonstrieren und zwar dort, wo sie gemacht wird. Folgt daher dem Demoaufruf und fahrt mit nach Berlin.
Wir haben dazu Busse ab Erlangen, Neumarkt und Nürnberg organisiert. Infos zu Tickets findet ihr weiter unten.
Ein weiterer Friedensaktivist, der seine Meinung kundtut und sich nicht einschüchtern lässt, ist diesen Monat mit seinem Buch bei uns zu Gast: Wir freuen uns, am 29.11. zu einer Lesung mit Jürgen Grässlin einladen zu dürfen. Weitere Infos unten bei den Veranstaltungen
Mit friedlichen Grüßen
Der Sprecherkreis des Friedensforums
Günter Höcht Michael Kaeser Oliver Behr
Aktionen und Veranstaltungen
Antikriegskundgebung jeden Mittwoch
Mittwoch, 8. November – 18:00 Uhr
Weißer Turm, gegenüber Sportscheck, Nürnberg
Die Antikriegskundgebung jeden Mittwoch findet wieder regelmäßig statt. Wechselnde Termine in den folgenden Wochen! Bitte erkundigt euch zum Ort.
Interessierte sind eingeladen sich zu beteiligen. Kontakt: aabnbg@web.de
Forderungen:
Für Frieden und Völkerfreundschaft!
Sofortiger Waffenstillstand und Beginn von Verhandlungen.
Keine Waffenlieferungen!
Aufrüstung stoppen! 100 Milliarden für Pflege, Bildung, Umweltschutz!
Internationale Zusammenarbeit statt Konfrontation und Sanktionen!
Das jüdisch-palästinensische Friedensdorf Neve Shalom
Freitag, 17. November – 19:00 bis 20:30 Uhr Caritas-Pirckheimer-Haus, Königstr. 64, Nürnberg In Neve Shalom ● Wahat al-Salam (Oase des Friedens) leben seit fast 50 Jahren jüdische und palästinensische Israelis vollkommen gleichberechtigt und friedlich zusammen.. Sie belegen jeden Tag aufs Neue, dass ein tragfähiger Frieden trotz unterschiedlicher Sprachen, Religionen und nationaler Narrative möglich ist – durch gegenseitigen Respekt.
Die Referentin Dr. Ulla Philipps-Heck hat über die zum Dorf gehörende School for Peace promoviert und wird anhand von Beispielen zeigen, wie deren ausgefeilte Bildungsarbeit auch in der heutigen Lage Frieden in die israelische Gesellschaft bringt.
Infos zum Kartenverkauf für den Erlanger Bus hier: Link
Es gibt auch einen Bus aus Neumarkt. Weitere Infos dazu hier: Link
Wir freuen uns, wenn wir aus der Region zahlreiche MitfahrerInnen gewinnen können!
Vortrag von Jürgen Grässlin
Mittwoch, 29. November – 19:00 Uhr Nachbarschaftshaus Gostenhof, Nürnberg
Das Nürnberger Friedensforum lädt zu einer Lesung von Publizist und Friedensaktivist Jürgen Grässlin.
Inhalt ist sein neuestes Buch „Einschüchtern zwecklos“.
Nächstes Treffen
Das nächste Treffen des Nürnberger Friedensforums findet am
Montag, den 11. Dezember um 19:00 Uhr
im Nachbarschaftshaus Gostenhof, Adam-Klein-Straße 6, Nürnberg
statt. Vorläufige Agenda:
Austausch zur politischen Situation
Ergebnisse des Arbeitsgespräches über Perspektiven und Aktionsformen
Vorbereitung des Ostermarsches
Alle an der Mitarbeit Interessierten sind herzlich eingeladen.
Spenden
Spenden an das Nürnberger Friedensforum könnt ihr über folgende Bankverbindung:
Stellungnahme zum Krieg in Israel und Palästina Liebe Friedensfreundinnen und Friedensfreunde, sehr geehrte Damen und Herren, das Friedensforum Nürnberg verurteilt die Explosion der Gewalt in Israel und Palästina. Der überraschende Angriff mit Raketen auf israelische Städte und der Überfall grenznaher Orte mit dem Tod hunderter Zivilisten hat uns aufschrecken lassen. Mit Schmerz sehen wir die … Weiterlesen
Die offiziellen Veranstalter des Evangelischen Kirchentages 2023 in Nürnberg taten sich mit Thema Frieden recht schwer. Deshalb fanden verschiedene Veranstaltungen außerhalb des Programmes während dieser Tage in Nürnberg statt.
Heute fanden unter reger Beteiligung die Ostermärsche in Nürnberg, Fürth und Erlangen statt. Zur großen Abschlusskundgebung fanden sich insgesamt 1200 Menschen ein. Ein hervorragender Wert, der die Teilnehmerzahlen der letzten Jahre übertrifft.
Herzlichen Dank allen TeilnehmerInnen, UnterstützerInnen und Beitragenden.
Aufruf zum Ostermarsch am 10. April 2023 in Nürnberg
Den Frieden gewinnen – den 3. Weltkrieg verhindern
Über ein Jahr Krieg in der Ukraine und kein Ende ist in Sicht. Im Gegenteil. Offensiven auf beiden Seiten. Wir erleben Brutalisierung und Eskalation. Täglich fallen hunderte Soldaten, Städte werden zerstört, teures Kriegsgerät verschossen.
Wir verurteilen den völkerrechtswidrigen Einmarsch in die Ukraine, ohne die Vorgeschichte dieses Krieges, wie die NATO-Osterweiterung, zu vergessen.
Die Sanktionen und Waffenlieferungen der NATO-Staaten haben uns dem Ziel eines Friedens um keinen Schritt näher gebracht. Stattdessen wurde zivile Infrastruktur zerstört, es fielen Zehntausende zum Opfer, Millionen sind geflüchtet. Durch immer schwerere Waffen nimmt die Eskalation bis hin zur Gefahr des Atomkriegs zu.
Aufrüstung verhindern
Die Bundesregierung nutzt den Krieg als Vorwand für ein gigantisches, seit langem geplantes Aufrüstungsprogramm. Besonders kritisch ist die Anschaffung der modernen, atomwaffenfähigen Kampfflugzeuge. Die Atomkriegsgefahr ist derzeit höher als im kalten Krieg. Wir dürfen uns weder zur Zielscheibe machen noch andere ins Visier nehmen.
100 Milliarden für die weitere Aufrüstung, während Krankenhäuser schließen müssen, Lehr- und Pflegekräfte fehlen, der soziale Wohnungsbau schrumpft und die Menschen immer mehr Geld für Energie und Lebensmittel ausgeben müssen.
Rüstungsexporte verbieten
Deutschland fungiert als Drehscheibe bei der Verteilung von Waffen an die Ukraine und als Ausbildungsort für die ukrainischen Soldaten. Weltweit liegt es bei den Rüstungsexporten auf dem skandalösen vierten Rang. Waffenexporte heizen Konflikte an, sorgen für Instabilität und für riesige Konzerngewinne.
Internationale Zusammenarbeit
Der Ukraine-Krieg ist nur durch Verhandlungen ohne Vorbedingungen zu beenden. Machtpolitische Interessen müssen dabei vor dem Schutz von Menschenleben zurückstehen. Fortschritte werden nur am Verhandlungstisch erzielt. Das Getreide- Abkommen stellt einen kleinen Lichtblick dar und zeigt die Möglichkeiten der Diplomatie.
Die großen Herausforderungen unserer Zeit, wie die Klimakatastrophe und Hunger, können nur gemeinsam gelöst werden. Hochrüstung, wirtschaftliche Rivalität und Großmachtstreben stehen dem nicht nur entgegen, sondern verschärfen diese Probleme sogar.
Wir wollen …
eine sofortige Waffenruhe, eine diplomatische Strategie und Verhandlungen
den Abzug der US-Atombomben in Deutschland
dass die Bundesregierung den UN-Atomwaffenverbotsvertrag unterzeichnet
keine Waffenlieferungen – weder in die Ukraine noch in andere Länder
die Probleme der Welt gemeinsam angehen, statt Sanktionen und Wirtschaftskriege
100 Mrd zur Abwendung der Klimakatastrophe statt für Rüstung
Maßnahmen zur Krisenprävention und eine Stärkung von OSZE und UNO
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